Welsch, Jasmin Romana by Kuess mich 3

Welsch, Jasmin Romana by Kuess mich 3

Autor:Kuess mich 3
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Sam war vollkommen außer Atem, als sie vor dem Hauptgebäude ankam. Chris war noch nicht da, aber er würde nicht mehr lange brauchen und bis dahin musste sie unbedingt aufhören so schuldig auszusehen. Sie öffnete ihren Haarknoten um sich notfalls die Haare ins Gesicht fallen lassen zu können. Obwohl es richtig kalt geworden war, glühte ihr Gesicht. Sie musste unbedingt mehr Sport machen, wenn sie schon dieser hundert Meter Sprint so aus der Puste brachte.

Wenn Chris dahinter kommen würde, dass sie sich hinter seinem Rücken mit Elay getroffen hatte, würde er sie aber sowieso durch die Stadt jagen. Kaum hatte sie diesen lächerlichen und doch irgendwie beängstigenden Gedanken zu Ende gedacht, fuhr der silberne Mercedes vor.

Chris lächelte sie durch die Scheibe hindurch an und ihr schlechtes Gewissen wurde prompt von den Schmetterlingen in ihrem Bauch davongetragen. Das war ihr O`Shay Lächeln – kein Wunder, das war ja auch ihr O’Shay. Sie liebte ihn und hatte nur sein Bestes im Sinn. Ihre Absichten waren gut und auf mehr kam es im Moment nicht an.

>>Hey.<<

Sie küsste ihn sofort, fordernder und stürmischer, als sie es sonst zur Begrüßung tat. Er ließ sich auf den Kuss ein, ignorierte den hupenden Linienbus, der gerade mal so an seinem Auto vorbeifahren konnte. Als sie wieder von ihm abließ, war er richtig atemlos.

>>Wow Baby. Machen dich Vorlesungen so scharf? Ich werde davon im besten Fall hungrig.<<

Sam setzte nochmal nach, diesmal war der Kuss unschuldig und liebevoll.

>>Ich hab dich vermisst<<, hauchte sie und rutschte dann doch zurück in ihren Sitz um sich anzuschnallen.

>>Wir haben kaum Zeit füreinander…<<, gestand Chris seufzend und fuhr los.

>>Schon gut, du hast viel zu tun und die Sache mit Bastian…<<

Sam stolperte über ihre eigenen Gedanken.

>>Alles in Ordnung mit ihm?!<<

Chris hatte vorhin am Telefon irgendetwas von Kettenrauchen und Fisch erzählt – er hatte besorgt geklungen, so klang er nie wenn es um Bastian ging.

>>Ich musste ihm mit einem Eis bestechen, damit er nicht vor ein Auto hüpft.<<

Chris ließ den Sarkasmus herausklingen, sodass Sams folgende Frage nicht ganz so panisch klang.

>>Er hat was gemacht?!<<

>>Geraucht, geheult, Fisch gekocht, blind über die Straße gelaufen, Eis bekommen<<, verkürzte Chris die Ereignisse und schmunzelte dann.

>>O-k-a-y.<<

>>Keine Angst, er kommt schon klar. Er ist hart im Nehmen, er braucht nur Zeit.<<

Sam nickte und legte ihre Hand auf Chris‘ Oberschenkel. Ein Problem jagte das nächste, aber irgendwie würde schon alles gut gehen – Plan B blieb aber Neuseeland.



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